Bei den heutigen Sportfreunden Blau-Gwlb Marburg ist er eine Vereinslegende – aufgrund seiner sportlichen Verdienste, aber auch wegen seines Einsatzes abseits des Spielfeldes. An diesem Mittwoch feiert Hein Erb seinen 70. Geburtstag.
Seine fußballerische Ausbildung hatte Hein Erb in seiner Heimatstadt Karlsruhe beim damaligen Bundesligisten KSC erhalten. Ende der 1970er-Jahre schloss er sich dann an seinem Studienort Marburg der dortigen „Studententruppe“ Blau-Gelb Marburg an. Kurze Zeit später war er zum Auslandsstudium im Londoner Stadtteil Chelsea unterwegs und galt bei Blau-Gelb als Phantom, weil fast nie anwesend.
In den 80er-Jahren reifte Hein Erb zum unumstrittenen Leader von Blau-Gelb als Kapitän, Spielmacher, „Mädchen für alles“ auf und neben dem Spielfeld. Auf dem Platz begleitete er bisweilen drei Positionen gleichzeitig, den Sechser, den Achter und den Zehner. Der größte sportliche Erfolg war 1986 der Aufstieg in die Landesliga – damals die vierthöchste Klasse –, in der sich die Marburger drei Jahre lang hielten.
Später bekleidete Hein Erb diverse Positionen im Verein als Spieler, Spielertrainer, Trainer sowie im Vorstand und Spielausschuss. Als er Mitte der 90er notgedrungen nochmals die Fußballschuhe schnürte, war er als über 40-Jähriger noch immer bester Mann im Team.